Metallschrott ist immer noch sehr gefragt und als Schrotthändler können Sie sich eine gute Existenz aufbauen. Allerdings sollten Sie einige Dinge beachten und müssen sich auch immer wieder mit Diebstählen rumschlagen.
Schon vor vielen tausend Jahren wurde Metall eingeschmolzen um daraus Statuen oder andere Gebrauchsgegenstände zu fertigen. Heute ist die Nachfrage nach Altmetall ebenfalls sehr hoch und besonders Metalle wie Kupfer, Zink oder Nickel sind aufgrund der knappen Ressourcen sehr gefragt.
Als Schrotthändler haben Sie gute Zukunftschancen, da Sie verantwortlich für die Altmetallverwertung sind. Dabei ist Schrotthändler nicht gleich Schrotthändler. Die unterschiedlichen Betriebe bestehen teils aus zwei Mitarbeitern die mit ihrem LKW durch die Straßen fahren, über den Schrottplatzbesitzer der sich vorwiegend um die Verwertung von Altfahrzeugen kümmert. Aber auch die großen Verwertungsgesellschaften die Gewinne in Millionen erwirtschaften gehören zu den Schrotthändlern. Wichtig ist, dass Sie sich mit den Materialien beschäftigen. Denn umfangreiche Kenntnisse sind in diesem Job unerlässlich. Sie müssen wissen, wie Sie ein Metall testen können und was der Unterschied zwischen Kupfer und Messing ist.
Denn nur über die Farbe ist es nicht möglich die verschiedenen Metalle zu unterscheiden. Manche Metalle können Sie an der Funkenfarbe unterscheiden, Aluminium erkennen Sie aufgrund des geringen Gewichts und Eisen ist anhand einer Magnetprobe erkennbar. Zusätzlich müssen Sie natürlich auch wissen, was das jeweilige Metall wert ist. Sie sollten die Marktpreise genau kennen und auch den Wert ermitteln können. Da die Preise sich täglich ändern und an der Metallbörse gehandelt werden, müssen Sie diese auch immer im Auge behalten.
Schrotthändler werden
Eine klassische Ausbildung für den Beruf des Schrotthändlers gibt es allerdings nicht. Meist handelt es sich um Quereinsteiger die aus kaufmännischen oder handwerklichen Berufen kommen. Fortbildungen sind aber unerlässlich und auch für kleine Betriebe sehr wichtig.
Das Metallrecycling oder auch Urban Mining ist in Zeiten knapper Ressourcen immer wichtiger geworden. In Deutschland wird mittlerweile mehr Kupfer aus Altmetall produziert, als es aus Erzen gewonnen werden kann. Wichtig ist immer der Reinheitsgrad des jeweiligen Metalls. Ist der Kupferschrott sauber, ist der Wert genauso hoch, als wenn er neu aus Erz gewonnen wird. Für das Recyceln wird aber deutlich weniger Energie benötigt, was ein entscheidender Vorteil ist. Recycelt man Aluminium benötigt man hierfür nur fünf Prozent der Energie, die man benötigen würde als wenn man es aus Bauxit herstellt.
Kleine Unternehmen kämpfen heute zwar häufig um ihr Überleben, größere Unternehmen steigern dafür ihren Umsatz jedes Jahr. Und hier sind immer wieder neue Stellen zu vergeben, auch für Quereinsteiger. Je nach dem ist die Arbeit allerdings auch recht anstrengend. Und leider nehmen die Diebstähle auch immer mehr zu. Jedes Jahr wird Schrott in einem Wert für circa 500.000 Euro gestohlen. Besonders wichtig ist es auch darauf zu achten, was man am Ende kauft. Kommt ein Kunde mit einem dicken Kupferkabel und Telekomaufschrift, sollte man sich schon fragen, woher dieses stammen könnte. Denn wenn Sie Diebesgut aufkaufen, machen Sie sich auch strafbar.
Trotz allem kann der Job sehr lukrativ und interessant sein. Zudem tragen Sie mit dem abwechslungsreichen Job dazu bei, dass wertvolle Ressourcen und die Umwelt geschont werden.