Wie Metallschrott richtig verwertet wird

Viele Schrottteile können wiederverwertet werden. Die Teile die dazu nicht genutzt werden, sollten aber richtig entsorgt werden. Wir sagen Ihnen worauf Sie achten sollten.

Ein Haus wird eingerissen, eine Wohnung aufgelöst oder das Schrottauto eignet sich nur noch für den Schrottplatz. Allerdings ist Schrott nicht gleich Schrott und sollte auch entsprechend verwertet oder entsorgt werden. 

Wo Schrott anfallen kann

Schaut man sich einmal den Abriss eines Hauses an wird schnell deutlich, dass es verschiedene Schrotttypen gibt. Steine sind Bauschutt, Metallschrott aus den Wänden und dem Boden kommt zum Vorschein und zusätzlich Rohre und elektrische Leitungen. Nicht verwertbare Materialien werden vom produzierenden Gewerbe auch oft an Schrotthändler abgegeben. 

 

Aber auch bei Privatpersonen findet man eine Menge an Schrott. Hierunter fallen zum Beispiel die defekte Waschmaschine, eine alte Heizung oder Gartenstühle die zu alt geworden sind. Zu guter Letzt zählt natürlich auch das Auto dazu, welches nicht mehr fahrbereit ist. Viele Teile werden vor dem Verschrottungsvorgang ausgebaut, damit am Ende die Karosserie alleine verwertet werden kann. 

Die unterschiedlichen Schrottarten

Schrott wird in der Regel immer nach den unterschiedlichen Materialien sortiert. Je reiner der Schrott ist, desto wertvoller ist dieser auch. Eine Metallstrebe aus dem Haus an dem man noch Mörtel oder Kunststoff findet ist also weniger wert als die blanke Strebe. Die folgenden Schrottarten werden unterschieden:

  • Elektroschrott: Alle Geräte die mit Strom betrieben werden oder wurden fallen unter die Kategorie Elektroschrott. Oft ist dieser Schrott mit Schwermetallen verunreinigt, weshalb ein gesonderter Verschrottungsprozess stattfindet. Hier wird meist per Kilogramm abgerechnet.
  • Stahlschrott: Meist besteht dieser aus Metallzäunen, Schrauben, Garagentoren oder auch Fahrräder. Auch Maschinen können wenn sie rein genug sind als Stahlschrott entsorgt werden. Die Legierungen auf den Maschinen sollte hierbei nicht mehr als 5 Prozent des Gesamtgewichts ausmachen. Diese Schrottart wird spezifisch zerkleinert. 
  • Altmetallschrott: Hier findet man neben Eisen auch Zinn, Zink, Kupfer, Blei, Messing oder Aluminium. Diese Bestandteile können optimal recycelt werden. Gibt es hier nur wenig Verunreinigung, kann man mit Altmetall viel Geld verdienen.
  • Mischschrott: Mischschrott ist Schrott, der andern Ablagerungen oder Stoffen vermischt ist. Die Weiterverarbeitung ist recht umständlich, dass die Teile erst voneinander getrennt werden müssen, bevor sie weiterverarbeitet werden können. Aus diesem Grund kann man hiermit auch kaum etwas verdienen. Ist der Anteil an fremden Stoffen höher als 10 Prozent, kann dieser gewöhnlich nicht mehr in einem Schrotthandel abgegeben werden. 

Wie hoch der Wert der verschiedenen Metalle ist, ist abhängig von der Verfügbarkeit und der Marktlage. Die Preise sollte man vergleichen, da sie immer tagesaktuell sind. Mit Kupfer, welches man oft in alten Leitungen findet, kann so richtig Geld verdient werden. Diesen können Sie beispielsweise beim Schrottplatz in Augsburg abgeben. Damit eine möglichst genau Berechnung erfolgen kann, sollten die Metalle immer getrennt werden. Reiner Schrott ist sinnvoller, da sich der Betrag aus dem Gewicht zusammensetzt.

Die anschließende Entsorgung

Es gibt viele Möglichkeiten wie Sie den Schrott legal und umweltgerecht entsorgen können. In einigen Städten finden Sie Schrottsammler die durch die Straßen ziehen und das Altmetall abholen. Dieser wird dann nicht gewogen und Sie werden kein Geld dafür erhalten. Haben Sie die Möglichkeit den Schrott zu trennen und zu sortieren, sollten Sie besser zum Schrottplatz fahren, wo dieser gewogen und nach tagesaktuellen Preisen bezahlt wird. 

 

Verfügen Sie nach einer Haussanierung über eine große Menge Schrott, sollten Sie einen Entsorger beauftragen. Dieser stellt Ihnen dann Container zur Verfügung in denen Sie den Schutt trennen können. So kann er später gewogen werden und Sie erhalten den entsprechenden Preis dafür. Vereinbaren Sie vorab mit dem Entsorger, welche Anteile er von dem Gewinn behält. Verarbeitende und produzierende Betriebe arbeiten meist mit festen Schrotthändlern zusammen und erhalten aus diesem Grund immer entsprechende Container. Die Gewinner errechnen sich dann nach dem Schrottpreis, abzüglich der Abholung und Containermiete.

 

Warum Sie den Schrott richtig entsorgen sollten

 

Meist kann Schrott heute recycelt und wiederverwertet werden. Dies gilt besonders für seltene Metalle wie Silber, Gold oder auch Kupfer. Diese können durch unterschiedliche Verfahren wieder von den Metallen getrennt und wieder aufbereitet werden. Neben dem umweltschonenden Aspekt ist es besonders schön, dass Sie dafür noch Geld erhalten können. Die Preise werden täglich aufs Neue festgelegt. Möchten Sie diese in Erfahrung bringen, können Sie bei Ihrem Schrotthändler nachfragen oder diese im Internet nachschauen. Sollten bei Ihnen regelmäßig größere Mengen anfallen, sollten Sie Ihren örtlichen Schrotthändler um ein Angebot bitten, welches auch die Containermiete beinhaltet.